Corda Campus

Start-ups erhalten einen inspirierenden Arbeitsplatz

Auf dem alten Philips-Gelände in Hasselt weiß man noch, wo die Glühbirne brennt. Heute beherbergen die Gebäude den Corda Campus, einen Technologiecampus, der 250 Unternehmen in einem einzigartigen Ökosystem vereint, in dem sich alles um Wissen, Vernetzung und gegenseitige Befruchtung dreht. Da Innovation ein wesentlicher Bestandteil des technologischen Fortschritts ist, beherbergt der Corda INCubator alle Start-ups in einer inspirierenden Umgebung. Pami war für das Gesamtdesign verantwortlich. 


Prall gefüllt mit Ideen 
Ende 2002 wurde den Mitarbeitern von Philips Hasselt mitgeteilt, dass der Standort geschlossen werden soll. Ein schwerer Schlag für die 1.450 Mitarbeiter, die dort noch arbeiten. Aber die Limburger haben nie aufgegeben. Die Limburger Investitionsgesellschaft erkannte die Vorzüge des Standorts und des Campusmodells. Im Jahr 2013 benannte sie den Standort in Corda Campus, das wirtschaftliche Epizentrum Limburgs, um. Jeder, der nur einen Moment über das Gelände schlendert, spürt die Energie, die dort herrscht. Es wimmelt nur so von neuen Ideen und Möglichkeiten, alles wirkt hip und aufregend.  


INCubator für Neugründungen 
Da Innovation untrennbar mit der DNA dieses Campus verbunden ist, wurde gleich bei der Eröffnung ein Raum für Start-ups reserviert: der Corda INCubator. INCubator-Leiter Marc Beenders: "Unser INCubator bestand bisher aus einem geschlossenen Raum in der Mitte des Geländes. Ideal für die gegenseitige Befruchtung von Start-ups, aber wir wollten auch Start-ups, die bereits in Kontakt mit Unternehmen stehen, die aus dieser Phase herausgewachsen sind, zusammenbringen und Platz für Mitarbeiter bieten. Das Gemeinschaftsgefühl ist genau das, was den Unterschied ausmacht. Die meisten Co-Working-Spaces werden dem Etikett des inspirierenden Arbeitsplatzes gerecht. Aber wir glauben, dass Unternehmen gemeinsam schneller vorankommen können. Das ist es, was wir mit unserer Community erreichen wollen."  


Leere Leinwand 
Das neue Zuhause wurde schnell in einer großen Halle gefunden, die noch halb leer war. Eine leere Leinwand, die die Bürodesigner in alle Richtungen nutzen konnten. Dennoch wurden ihnen klare Anforderungen gestellt. "Das Lastenheft entstand nach mehreren Inspirationsrunden mit einer Gruppe von zehn Start-ups", so Beenders. Wir wollten wissen, was in den vorhandenen Räumen gut war und was fehlte und wie sie den Raum selbst gestalten würden. Das Konzept war also klar definiert, aber um es zu vervollständigen, durften die von uns angeschriebenen Parteien ihrer Kreativität freien Lauf lassen und den bestehenden Raum in ein Gesamtdesign einbinden. Wir haben sie auch gebeten, so viel wie möglich von den vorhandenen Möbeln wieder zu verwenden.

 
VR-Erlebnis 
Pami war bei dieser Denkübung am erfolgreichsten. Beenders: "Auf dem Papier schienen sie jedoch nicht ganz oben zu stehen. Zum Beispiel schienen die Farben zu düster. Aber als sie uns mit einer VR-Brille durch den neuen Raum gehen ließen, fügten sich alle Teile des Puzzles an ihren Platz. Alles erwachte zum Leben, und die Farbkombinationen wirkten plötzlich kühn und aufregend, während sie gleichzeitig die nötige Ruhe ausstrahlten. Diese Präsentation war wirklich der entscheidende Faktor für unsere Entscheidung". Was Beenders sofort ein gutes Gefühl gab, war, dass es keine heiligen Kühe gab. Jedes Element des Entwurfs war anpassbar und verhandelbar. "Sie haben darauf geachtet, dass es sich in erster Linie um ein geschäftliches Umfeld handelt. Dass sich unsere Investitionen amortisieren müssen. Ich wusste sofort: Das werden wir schaffen. 


Straffe Organisation 
Die größte Herausforderung bestand in dem sehr engen Zeitplan. "Wir mussten ohnehin im Dezember aktiv werden. Konkret bedeutete das, dass Pami nur sechs Wochen Zeit für den Bau hatte. Der entscheidende Moment war der Umzug. Dann mussten fast hundert Unternehmen an einem Tag umziehen. Transparente Kommunikation war dabei der Schlüssel zum Erfolg. Unsere Start-ups hatten keine Zeit, sich überhaupt zu engagieren. Es lag an uns, alles bis ins kleinste Detail zu regeln und alle Unsicherheiten zu beseitigen. Die Tatsache, dass Pami sich immer an die Absprachen gehalten hat, hat das möglich gemacht. Es gab eine ständige Rücksprache. Als Hauptauftragnehmer sorgten sie dafür, dass bei jeder Baustellenbesprechung die richtigen Subunternehmer anwesend waren. Eine großartige Organisation." 


Sich zu Hause fühlen 
Und das Ergebnis? "Besonders gelungen", resümiert Beenders. "Die Wahl der warmen Materialien sorgt dafür, dass sich jeder hier wohlfühlt. Alles ist perfekt an seinem Platz. Es sieht nicht nur schön aus, sondern funktioniert vor allem sehr funktionell. Nehmen Sie die Rahmen, die Pami eingebaut hat. Sie sind eine Art schalldichter Raum, in den sich die Mitarbeiter zurückziehen können, um in Ruhe zu telefonieren oder eine kleine Besprechung abzuhalten. Die Tatsache, dass sie immer besetzt sind, beweist, dass hier die richtige Wahl getroffen wurde." In den Besprechungsräumen habe Pami sein technisches Können unter Beweis gestellt, so Beenders. "Sie haben einen Lichtbogen in die Wände eingebaut. Das gibt eine ganz andere Atmosphäre. Details wie diese machen den Unterschied aus. Und auch die individuelle Anpassung des Pitch-Raums war besonders gelungen". 


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