Tennis-Flandern

Spiel, Satz und Sieg!

Das Generalsekretariat von Tennis Flanders, ehemals VTV, befand sich im 4. Stock des Bürogebäudes über der Louise Gate Gallery in Brüssel. Stock des Bürogebäudes über der Louise Gate Gallery in Brüssel. Die Arbeitsplattform bestand aus einer Reihe von inzwischen veralteten, separaten Büroräumen. Die Notwendigkeit einer Erweiterung und Erneuerung veranlasste Tennis Flandern, auch den 5. Stock zu erwerben. 


Daher standen zwei Etagen für die Sanierung und den Umbau zur Verfügung. Architects in Motion, unter der Leitung von Peter Mertens und Mieke Goris, war für den Entwurf verantwortlich. Funktionalität, Flexibilität, Erscheinungsbild und ein dynamisches und zeitgemäßes Arbeitsumfeld waren die wichtigsten gestalterischen Akzente. Um die Effizienz zu maximieren, verbanden die Architekten die beiden Etagen, indem sie ein Stockwerk durchbrachen und eine interne Duplex-Treppe einbauten. So können Besucher das Gebäude über beide Etagen betreten. 


Back- und Front-Office Im 4. Stockwerk sind als Back-Office-Bereich alle Verwaltungsdienste untergebracht. Die Mitarbeiter arbeiten von einer Landschaftsplattform mit 24 Arbeitsplätzen aus. Dieses Landschaftssetting unterstützt eine optimale gegenseitige Interaktion und es gibt Rückzugsräume für interne Beratungen in Kabinen oder Ruheboxen. 


Im 5. Stock sind Mensa, Empfang und Sitzungsräume in einer Mehrzweckumgebung zusammengefasst. Dieser Front-Office-Bereich kann auf verschiedene Weise genutzt werden: Sitzungsräume, Cafeteria, Auditorium, Foyer, Warteraum und Abendveranstaltungen. Für Meetings stehen drei Besprechungsräume zur Verfügung, die durch flexible Akustikwände getrennt sind. Dort sind Bestuhlungen von 6 bis 40 Personen möglich, in der Hörsaalbestuhlung kann eine Gruppe von bis zu 72 Personen Platz nehmen. 


Die lokalen Namen basieren auf Tennisbegriffen. Einerseits ist es eine spielerische Verbindung zum Sport, andererseits unterstreicht es die Multifunktionalität und der Name ist nicht auf eine Funktion 'an sich' fixiert. Bei der Farbgebung orientierten sich die Designer an den archetypischen Tennisplätzen 'Schotter' und 'Gras'. Rot und Grün als Farbakzente und Schwarz und Weiß als Basis für die nötige Ruhe und Klasse. 


Zwischen den Trägern der Betonrippendecke wurden schallabsorbierende Matten verlegt. Zusammen mit dem Teppichboden bilden sie die Grundlage für den gesamten akustischen Komfort. Dieser Komfort spiegelt sich auch in den Sitzungsräumen wider, die durch Akustikwände getrennt sind. Die Kabinen sind ebenfalls akustisch isoliert. Das ursprüngliche Zentralheizungssystem wurde beibehalten, jedoch um eine ausgewogene Belüftung und ein Kühlsystem ergänzt. Darüber hinaus wurden die Elektroinstallation und die Datenverkabelung komplett erneuert, einschließlich einer drahtlosen Komponente. Die Beleuchtung ist energieeffizient, augenfreundlich und unterstützt die moderne, dynamische Atmosphäre. Ein thermisch getrenntes System mit Isolierverglasung, das mit einem automatischen Sonnenschutz ausgestattet ist, ersetzt die Außenschreinerei. 


Quelle: www.architectura.be 30/01/2015